FamOs – Österreichische Familiennamen Online
Abstract
Die Familiennamenforschung in Österreich gestaltet sich aus verschiedenen Gründen als anspruchsvolles
Unterfangen, da unser Land auf Grund seiner geschichtlichen Vergangenheit eine multikulturelle
Bevölkerung aufweist und stets regen Zuzug aus den umgebenden Ländern erhielt. Ein bis heute
auffallendes Charakteristikum ist die Vielzahl der tschechischen Familiennamen in Wien, die oftmals ein
hohes Alter aufweisen. Man spricht auch davon, dass um 1900 Wien die zweitgrößte tschechische Stadt
war. Dem gegenüber finden wir in den westlichen Alpentälern ein regionales und ziemlich stabiles
Familiennameninventar vor, das unter Einbeziehung der historischen Aufzeichnungen, der Kenntnisse der
dialektalen Eigenheiten, der Topographie und der kultur-historischen Beziehungen analysiert werden kann.
In den letzten Jahrzehnten sind Familiennamenbücher – mit Ausnahme Tirols – lediglich für Kleinregionen
in einzelnen Bundesländern entstanden, die einen unterschiedlichen Standard aufweisen, nach wie
vor fehlt eine österreichweite Behandlung der Familiennamen (etwa nach dem Beispiel des Duden-Bandes
Familiennamen für Deutschland).
Das Interesse der Bevölkerung und der Medien an der Herkunft und Bedeutung der Familiennamen ist
groß. So konnte am Institut für Österreichische Dialekt- und Namenlexika aus den Anfragen der letzten
drei Jahrzehnte ein respektables Archiv von etwa 30 000 Familiennamen angelegt werden, das nun neu
bearbeitet und in neuer Publikationstechnik der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Unterfangen, da unser Land auf Grund seiner geschichtlichen Vergangenheit eine multikulturelle
Bevölkerung aufweist und stets regen Zuzug aus den umgebenden Ländern erhielt. Ein bis heute
auffallendes Charakteristikum ist die Vielzahl der tschechischen Familiennamen in Wien, die oftmals ein
hohes Alter aufweisen. Man spricht auch davon, dass um 1900 Wien die zweitgrößte tschechische Stadt
war. Dem gegenüber finden wir in den westlichen Alpentälern ein regionales und ziemlich stabiles
Familiennameninventar vor, das unter Einbeziehung der historischen Aufzeichnungen, der Kenntnisse der
dialektalen Eigenheiten, der Topographie und der kultur-historischen Beziehungen analysiert werden kann.
In den letzten Jahrzehnten sind Familiennamenbücher – mit Ausnahme Tirols – lediglich für Kleinregionen
in einzelnen Bundesländern entstanden, die einen unterschiedlichen Standard aufweisen, nach wie
vor fehlt eine österreichweite Behandlung der Familiennamen (etwa nach dem Beispiel des Duden-Bandes
Familiennamen für Deutschland).
Das Interesse der Bevölkerung und der Medien an der Herkunft und Bedeutung der Familiennamen ist
groß. So konnte am Institut für Österreichische Dialekt- und Namenlexika aus den Anfragen der letzten
drei Jahrzehnte ein respektables Archiv von etwa 30 000 Familiennamen angelegt werden, das nun neu
bearbeitet und in neuer Publikationstechnik der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.